Eine der bekanntesten Dynastien Chinas ist die Herrschaft der Ming. Sie erweckten das Kunsthandwerk wieder zum Leben und und noch heute sind viele Porzellanstücke und Bilder aus dieser Zeit erhalten. Die Ming herrschten von 1368 bis 1644. An die Macht waren sie gekommen, nachdem in einer Bauernrevolte die Mongolen vertrieben wurden. Der neue Kaiser Zhu Yuanzhang verbot die Sklaverei und gab große Teile der Ackerflächen wieder an die Bauern zurück.
Große Mauer ausgebaut
Die Herrschaft wurde aber autokratischer und der Kaiser zentralisierte die Macht über das Land in seinem Palast. Während der Ming-Dynastie wuchs Peking als Stadt erheblich, und die chinesischen Seefahrer machten sich auf Entdeckungsreisen. Sie machten große Fortschritte in der nautischen Navigation.
China schuf damals schon wichtige Handelsverbindungen zu den Ländern in Südostasien. Zum Schutz vor den immer noch aktiven Mongolen-Stämmen bauten spätere Kaiser die Große Mauer wieder auf und erweiterten sie zu dem, was sie heute ist.
In die Ming-Zeit fällt die Errichtung des Handelsposten der Portugiesen in Macau. Immer mächtiger werdende Eunuchen und Kritik am Kaiser führten zu Machtkämpfen. Die Ming wurden schließlich von den Qing abgelöst, die bis 1911 herrschten und die letzte chinesische Dynastie waren.