China wird oft als die zweite Wiege der Menschheit bezeichnet. Hier ist der Ursprung vieler Kulturen zu finden und die frühen Chinesen haben die Entwicklung der Menschheit nachhaltig beeinflusst. Schon der Homo Erectus war im Gebiet des heutigen Chinas ansässig, das haben Funde ergeben. Aus der Jungsteinzeit sind entwickelte Kultur bekannt, und vor etwa 8.000 Jahren begannen die ersten Menschen dort mit dem Ackerbau. In Europa dauerte es fast 1.000 Jahre länger, bis man sesshaft wurde und der Wechsel vom Jäger und Sammler zum Bauern begann.
Schon früh begannen die chinesischen Bauern, Haustiere zu halten und verschiedene Werkzeuge herzustellen und zu benutzen. Am bedeutendsten war aber wohl, dass in Südchina statt Hirse Reis angebaut wurde. Das Korn trat seinen Siegeszug zuerst in Asien und später um die ganze Welt an.
Schon in der Bronzezeit entwickelten sich Priesterkasten und damit Religionen. Forscher sagen, dass damals bereits die Grundlage für den Taoismus gelegt wurde. Das Daodejing stammt aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Das ist weit vor den Anfängen der europäischen Hochkulturen. Die Griechen begannen zum Beispiel erst 1050 vor Christus mit der mykenischen Kultur. Zu dieser Zeit gab es in China bereits die Shang-Dynastie.